Donnerstag, März 28, 2024

75 neue Rebstöcke für Weinberg

Blomberg. Das Weinprojekt »Nelkenstädter Paradiesblick« von Blomberg Marketing steht vor einem Neustart.

Hierzu werden im kommenden Frühjahr 75 Rebstöcke neu gesetzt, heißt es in einer Pressemitteilung des Marketingvereins. »Leider mussten wir in den letzten Jahren immer wieder Verluste an unseren alten Rebstöcken verzeichnen. Die gilt es nun auszugleichen, denn wir wollen unser kleines Areal wieder zu einem Fixpunkt am historischen Weinberg machen«, erläutert André Köller, stellvertretender Vorsitzende des Vereins.

Durch den Zustand der Trauben und der geringen Menge fiel bereits im letzten Jahr eine größere Lese am Weinberg aus. Doch konnten die restlichen Trauben erfolgreich zu Gelee verarbeitet werden, das exklusiv in der Geschäftsstelle von Blomberg Marketing zum Verkauf angeboten wird. Bedingt durch die Flutkatastrophe im Ahrtal wäre ohnehin ein Ausbau zum »Nelkenstädter Paradiesblick« durch den langjährigen Kooperationspartner nicht möglich gewesen.

Als Kümmerer um den Weinberg fungiert die kleine Arbeitsgruppe um Uwe Feiert und Klaus Geise, die tatkräftige Unterstützung durch das Beschäftigungsprojekt der Euwatec bekommt. Im Februar wurden von der Gruppe die verbliebenen Rebstöcke beschnitten, im April und Mai die Fläche wieder hergerichtet und der Hang abgemäht. Im Juni folgte das Einkürzen der Triebe, damit die Nährstoffe direkt in die Beeren gehen. Zudem werden die Stöcke von Zeit zu Zeit entblättert, damit die Trauben viel Sonnenlicht für die Reife und die Zuckerbildung abbekommen.

Im Vorlauf zu diesen Arbeiten hatte die Stadt Blomberg bereits Rückschnittarbeiten im Umfeld durchgeführt. Verstärkung bekommt das kleine Team demnächst noch durch den Nelkenblitz-Fahrer Walid Cheikh Moussa.

Für die Lese in diesem Jahr können die Verantwortlichen allerdings noch keine Prognose abgeben, denn einige Trauben an den verbliebenen Rebstöcken haben sich zwar gut entwickelt, jedoch haben gibt es andererseits Pilzbefall mit dem sogenannten falschen Mehltau. Unsicherheit bringt zudem immer das Wetter.

Ein großer Wunsch der Kümmerer blieb bei allen Zukunftsplänen bislang jedoch unerfüllt, denn das große, detailreich verzierte Holzfass am Eingang des Areals wurde vermutlich durch Vandalismus den Hang hinuntergestoßen und dabei zerstört. »Gerne würden wir hier wieder etwas Neues platzieren und uns über die Spende eines größeren Fasses oder auch eines passenden Holzdeckels sehr freuen«, unterstreicht André Köller für den Verein abschließend.

Uwe Feiert und Klaus Geise kümmern sich um den Blomberger Weinberg. Foto: Blomberg-Marketing