Samstag, April 27, 2024

BVB investieren eine halbe Million in das Hallenbad

Blomberg. Die Blomberger Versorgungsbetriebe (BVB) werden im kommenden Jahr rund 500.000 Euro in das heimische Hallenbad investieren.

Das Hallenbad an der Ulmenallee wurde 1972 erbaut, inzwischen sind laut einer Pressemitteilung umfangreiche Sanierungen erforderlich. Möglich sei auch ein Neubau. Dies hänge aber nicht zuletzt davon ab, ob es öffentliche Fördermittel dafür gibt.

»Es ist unwahrscheinlich, aber durchaus auch möglich, dass die notwendigen Investitionen gar nicht finanzierbar sind. Das könnte bedeuten, dass das Hallenbad irgendwann stillgelegt werden muss, ohne dass es Ersatz gibt«, saht BVB-Geschäftsführer Dirk Middendorf.

Zunächst soll aber untersucht, analysiert und geplant werden. Dazu werden im nächsten Jahr Planungen mit Hilfe fachkundiger Architekten und Bauwerksplaner angestoßen. Die europaweite Ausschreibung der Planungsleistungen läuft.

Veranschlagt sind für das kommende Jahr 500.000 Euro für Planungsleistungen. Mit detaillierten Planungsunterlagen hoffen die BVB, 2024 dann Fördermittel einwerben zu können.

BVB-Aufsichtsratsvorsitzender Günther Borchard (SPD) versichert: »Wir wollen in Blomberg gute Möglichkeiten für den Schul- und Schwimmsport sichern und das Bad gleichzeitig attraktiv für Eltern mit Kindern halten.«

Beim in die Jahre gekommenen Hallenbad ist unter anderem das Becken undicht – die Technik muss komplett erneuert werden.

Bereits jetzt ist klar: Die Kosten eines Neubaus halten sich im Vergleich zu Sanierungen etwa die Waage, sind aber besser kalkulierbar. Die BVB untersuchen daher jetzt, ob ein Neubau möglich ist.

Das Investitionsvolumen bei einem Neubau wird voraussichtlich einen kleinen, zweistelligen Millionenbetrag umfassen.

Dirk Middendorf: »Ohne Fördermittel wird es schwierig, diese Summe aufzubringen. Die Planungsleistungen sind notwendig, um sich auf Förderprogramme bewerben zu können.«

Die von den BVB betriebenen Bäder (Hallen- und Freibad) erwirtschaften Verluste, weil die Eintrittsgelder zur Refinanzierung nicht ausreichen – wie in vielen anderen Kommunen in Deutschland auch.

Gewinne aus anderen Sparten der BVB werden zur Finanzierung der Bäder genutzt.

Das Hallenbad ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Foto: brink-medien