Blomberg. Der Stichtag steht: Spätestens Anfang September, so der Plan, soll der Umbau der Sporthalle I an der Ulmenallee abgeschlossen sein.
Zum Start der Saison 2021/2022 wird Frauenhandball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe seine Heimspiele in einer modernen und zeitgemäßen Spielstätte austragen.
Der Verein kommt somit den Forderungen der Handball Bundesliga Frauen (HBF) nach, gewisse Auflagen für eine bundesligataugliche Sporthalle zu erfüllen. Nachdem die Sporthalle I bereits vor sieben Jahren in Folge eines kaputten Leimbinders in der Dachkonstruktion teilsaniert und mit einer neuen Tribüne versehen wurde, erfolgt nun ein zweiter, größerer Umbau.
Dabei wird in erster Linie die zur Ulmenallee liegende Seite betroffen sein. Wie HSG-Präsident und Beiratsmitglied Rudolf Kaup erläuterte, soll die Außenwand ein deutliches Stück weiter Richtung Straße versetzt werden. Dadurch würde sich dann genügend Platz ergeben, um die Tribüne und damit die Zuschauerkapazität deutlich zu vergrößern.
»Die neue Halle muss für Fernsehübertragungen geeignet sein. Daher wird es auch einen Presse-Bereich mit professionellen Arbeitsbedingungen für Medien-Vertreter geben. Unsere treuen HSG-Fans und alle übrigen Zuschauer dürfen sich außerdem auf wesentlich bessere Rahmenbedingungen freuen«, blickt Kaup optimistisch voraus.
Zukünftig wird es bei Spielen der Birkner-Mannschaft auch einen neuen Bodenbelag sowie LED-Werbebanden geben. Doch damit nicht genug. Dank zusätzlich entstehenden Raumes werden unterhalb der Tribüne unter anderem neue Bereiche für Fitness- und Athletiktraining entstehen. Diese können dann auch für den Schulsport genutzt werden. »Für unsere kleine Stadt katapultieren wir uns mit dem Umbau der Sporthalle im Frauenhandball hinsichtlich der Atmosphäre bei den Heimspielen und dem Training sicherlich unter die Top 3«, ergänzt HSG-Beiratsvorsitzender Jens Genge.
Dank der multifunktionalen Nutzung fördert das Land Nordrhein-Westfalen den Umbau, für den insgesamt rund 855.000 Euro veranschlagt werden. Baubeginn unter der Leitung des Bad Pyrmonter Architekturbüros Brandstetter ist Ende Mai.
Rudolf Kaup dankte insbesondere der Stadt Blomberg mit Bürgermeister Christoph Dolle sowie seinem Vorgänger Klaus Geise für die große und hilfreiche Unterstützung während der rund zweijährigen Planungsphase. Sein Dank galt aber auch dem Kreis Lippe, dem Regierungspräsidenten und dem Land Nordrhein-Westfalen. Die Zusammenarbeit mit allen Behörden habe reibungslos funktioniert.