Mittwoch, Oktober 9, 2024

Schüler bauen einen elektronischen Würfel

Blomberg (miw). Ralph Volz, Physiklehrer am Hermann-Vöchting-Gymnasium (HVG), hat seine neunte Klasse an die Elektrizitätslehre herangeführt.

Einen krönenden Abschluss fand diese Thematik nun mit einem spannenden Projekt in Kooperation mit Phoenix Contact.

Zwei Mitarbeiterinnen des Unternehmens waren in einer Doppelstunde zu Gast und hatten Bausätze für die Grundschaltung eines LED-Würfels mit im Gepäck. »Bei Phoenix Contact haben wir ein internes Netzwerk für Frauen in MINT-Berufen«, berichtet Ingenieurin Carina Mertens. Denn nach wie vor seien Frauen in diesen Jobs die Minderheit.

Mit dem Projekt »Ingfluencer@school« wollen sie bei Schülern die Begeisterung für technische Berufe wecken. Den HVG-Schülern hat die Abwechslung zum sonst meist eher theoretischen Unterricht gut gefallen. »Es macht Spaß, etwas praktisch zu lernen«, sagt Colin. Und auch wenn der 15-Jährige bereits weiß, dass er beruflich eine andere Richtung einschlagen möchte, sei das Thema sehr interessant, wie er sagt. Auch Daria und Juliane (beide 15) finden es spannend, wie die Einzelteile des Bausatzes zusammengehören.

Für den Aufbau erhielten die Schüler eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Und wie funktioniert so ein elektronischer Würfel? »In der Mitte ist eine Photodiode, die erkennt, ob es hell oder dunkel ist«, erklärt Carina Mertens. Verdunkelt man den Würfel mit der Hand, beginnt er zu würfeln. Wird der Würfel wieder aufgedeckt, zeigen die LED-Lämpchen die Augenzahl an.

Zum Schluss durfte jeder Schüler einen LED-Würfel mit nach Hause nehmen. Ralph Volz lobt das das Engagement des heimischen Unternehmens. Für ihn sei das Projekt ein gelungener Abschluss zum Thema Elektrizitätslehre gewesen, sagt er. Mit den nächsten Jahrgängen würde er dieses gerne wiederholen.

Daria (links) und Juliane (beide 15) bauen an einem Modell die Grundschaltung eines LED-Würfels zusammen. Foto: Michaela Weiße