Donnerstag, Dezember 12, 2024

Stadtkern soll weiter aufgewertet werden

Blomberg (miw). Durch das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) hat Blombergs Stadtkern eine positive Entwicklung erfahren.

Dank der Fortschreibung des ISEK können nun weitere Projekte umgesetzt werden. Bürgermeister Klaus Geise sowie die Fachbegleiter Dr. Holger Pump-Uhlmann und Rolf Junker weisen die Bürger auf zwei weitere wichtige Säulen im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes hin – das Fassaden- und Hofprogramm sowie der Verfügungsfonds werden fortgeführt. Mit Mitteln aus dem Fassaden- und Hofprogramm haben Eigentümer und Mieter im historischen Stadtkern die Möglichkeit, ihre Fassaden und Hofflächen gestalterisch aufzuwerten.

»In den Jahren 2011 bis 2017 wurden dank dieses Programmes bereits 53 Gebäude hergerichtet«, berichtet Pump-Uhlmann. Damals seien Zuschüsse in Höhe von 252.000 Euro bei einer Gesamtinvestition von rund einer Million Euro vergeben worden. Diesmal stehen Fördermittel in Höhe von 100.000 Euro zur Verfügung. Gefördert werden 50 Prozent der Kosten, der Höchstbetrag einer Förderung liegt bei 10.000 Euro.

Förderfähig sind unter anderem die Entsiegelung, Begrünung, Herrichtung und Gestaltung von Hof- und Gartenflächen, die gestalterische Aufwertung von Fassaden und Dächern sowie der Rückbau von Werbeanlagen. »Mit dem Verfügungsfonds wird privates Engagement gefördert«, erklärt Junker das zweite Förderprogramm.

Projekte von Vereinen und privaten Akteuren, die insbesondere die Aufenthaltsqualität in der Innenstadt erhöhen, können hierdurch mit der Hälfte des Kostenaufwands unterstützt werden. Typische Projekte eines Verfügungsfonds sind beispielsweise Kunstwerke, Beschilderungen und Stadtmöbel.

In der ersten Phase des ISEK konnte beispielsweise Blomberg Marketing mithilfe dieses Förderprogrammes eine neue Weihnachtsbeleuchtung für die Innenstadt anschaffen. Auch vorbereitende Maßnahmen, wie etwa die Erstellung von Gestaltungskonzepten für Flächen, werden gefördert. Bei Maßnahmen ab 5.000 Euro entscheidet der Ausschuss für Bauen und Umwelt über die Genehmigung der Anträge. Geringere Ausgaben werden direkt von der Verwaltung bearbeitet und entschieden.

Insgesamt stehen aus dem Verfügungsfonds 75.000 Euro Fördermittel zur Verfügung. Beide Förderprogramme haben eine Laufzeit bis Ende 2021 – es sei denn, das Fördermittelbudget ist vorzeitig erschöpft. Ab Erhalt des Fördermittelbescheides hat der Antragsteller ein Jahr Zeit, um die Maßnahme umzusetzen. Pump-Uhlmann weist ausdrücklich darauf hin, dass die Maßnahmen nicht vor Erhalt des Fördermittelbescheides begonnen werden dürfen, da dies förderschädlich sei.

Bürgermeister Klaus Geise (Mitte) und die Fachbegleiter Dr. Holger Pump-Uhlmann (links) und Rolf Junker stehen vor dem Hotel »Deutsches Haus«, das wie 52 andere Gebäude mithilfe des Fassaden- und Hofprogrammes bereits aufgewertet wurde. Foto: Michaela Weiße