Samstag, April 27, 2024

Cody Stone: »Meine Passion zur Magie macht mich glücklich.«

Blomberg. Am 3. Februar ist Cody Stone um 19.30 Uhr im mittlerweile ausverkauften Kulturhaus »Alte Meierei« zu Gast.

Ein paar Tage vor seinem Auftritt in der Nelkenstadt stand uns der sympathische Zauberer für ein Interview zur Verfügung.

Blomberg freut sich, Sie am 3. Februar begrüßen zu dürfen. Obwohl Ihr neues Programm offiziell erst am 3. Mai im Pavillon Hannover Premiere feiert, sind Sie vorab bereits in der Nelkenstadt zu Gast. Was ist der Hintergrund?
Der Hintergrund ist zwar kein magischer, aber ein menschlicher. Ich habe Freunde in Blomberg, die ich vor ein paar Jahren bei einer meiner Shows kennen und schätzen lernen durfte. Diese Freunde, die seitdem schon oft meine Shows besuchten, brachten mich auf die Idee.

Ihre neue Show heißt »Dont worry, be MAGIC«. Das klingt spannend und vielversprechend. Was wird die Zuschauer erwarten?
Diese Show ist etwas ganz Besonderes für mich, da sie sehr persönlich ist. Es geht um meine magischen Erlebnisse – angefangen vom kleinen Zauberlehrling bis hin zur heutigen Zeit. Mit allen Zauberkunststücken in dieser Show stelle ich mein magisches Leben dar – wie mich die Liebe zur Magie gepackt hat und mich glücklich macht.

Sie sagen, dass Ihre Magie ein Wellness-Urlaub für die Seele sein kann. Das müssen Sie erklären.
Jeder Mensch erlebt Erfolge, aber auch Herausforderungen. Auch ein Zauberkünstler. Meine Passion zur Magie hat mich nie enttäuscht, ganz im Gegenteil. Ich konnte und kann mich immer auf sie verlassen. Sie macht mich immer glücklich und das gebe ich an mein Publikum weiter. In meiner Show vergessen wir für 90 Minuten Alltagsstress und -sorgen. Wir tauchen in eine magische Welt ein, in der alles möglich ist. Dabei können sich meine Zuschauer entspannt zurücklehnen, um mit mir eine wirklich magische Zeit zu genießen.

Wie sind Sie zur Zauberei gekommen?
Ich bekam mit sieben Jahren einen Zauberkasten zu Weihnachten geschenkt. Mein Opa unterstützte mich Jahre lang beim Üben der Tricks.

Können Sie sich noch an den ersten Zaubertrick erinnern, den Sie gelernt haben?
Mein Opa präsentierte bei einer Familienfeier ein Kunststück mit einer Münze, die er verschwinden und wieder erscheinen ließ. Dieses Kunststück lehrte er mich dann.

Haben Sie Vorbilder?
Das sind Künstler aus verschiedenen Genres. Angefangen bei Walt Disney, über Michael Jackson bis hin zu David Copperfield.

Woher kommt der Name Cody Stone?
Der Name Cody Stone entstand mit meinem Team vor vielen Jahren, als ich für mich beschloss, eine Bühnenfigur zu kreieren. Es hilft mir dabei, Abstand von dem wirklichen Leben zu nehmen, um frei und unabhängig zu sein.

Wie lange dauert es, bis ein neues Programm bühnenreif ist?
Es gibt mehrere Stufen in der Entwicklung einer neuen Show. Die erste Idee, der Proberaum, der erste Test vor Publikum (diese Stufe kommt bei mir immer sehr schnell, da sie sehr aufschlussreich ist), die Ausarbeitung des Kunststücks (diese Stufe kann mal schneller gehen, meistens dauert es aber länger) sowie die Perfektionierung (diese Stufe dauert noch länger). Meine neue Show wurde in einem Team als Gesamtkonzept geplant und dann in einzelne Puzzleteile zerlegt. Danach werden alle Teile einzeln bearbeitet und dann wieder Stück für Stück zusammengesetzt. Das ist wirklich ein ziemlich großer Aufwand. In diesem Prozess arbeite ich mit vielen Experten auf ihren Gebieten zusammen: Regisseure, magische Berater, Tischler, Grafiker, Modedesigner etc.

Ist es nicht unheimlich schwierig, immer wieder neue Tricks oder Illusionen zu entwickeln?
Ja und nein. An Ideen mangelt es mir nicht, allerdings an der Zeit, diese Ideen alle umzusetzen.

Gibt es außer Ihnen noch andere Leute bzw. Vertraute, die das Geheimnis Ihrer Tricks kennen?
Ich habe ein kleines Team (wir sind insgesamt zu dritt), mit denen ich die Show entwickle. Alle Personen außerhalb dieses Teams kennen immer nur ihren einzelnen Aufgabenbereich, aber nicht die komplette Illusion.

Wie hat sich die Zauberei im Laufe der vergangenen Jahre/Jahrzehnte verändert?
Sie ist unter anderem moderner geworden. Was auch wichtig ist. Die Menschen sind Special Effects aus Kinofilmen, Social Media und Co. gewohnt und dadurch auch verwöhnt. Heutzutage ist einfach so viel möglich. Aber genau diese Möglichkeiten nutzt auch ein Zauberkünstler. Vieles passiert allerdings nach wie vor im Verborgenen. Und selbst der Klassiker wie die »zersägte Dame« verblüfft in einer modernen Version das Publikum. In meiner Show wird auch gerne mal eine weiße Taube durch eine Drohne ersetzt. Das Kaninchen aus dem Zylinder ist digital und meine Assistentin ist der Sprachcomputer Amazon Alexa.

Verraten Sie Magier-Kollegen den Zauber hinter Ihren Tricks?
Es gibt eine Auswahl an engen Zauberkollegen, mit denen ich mich regelmäßig austausche. Das ist sehr wichtig, da das Gebiet der Zauberkunst riesig ist und man sich einfach nicht in jeder Sparte bestens auskennen kann.

Cody Stone wird mit seiner neuen Show »Dont worry, be MAGIC« das Blomberger Publikum verzaubern. Foto: Cody Stone