Blomberg. Die Wiederbewaldung des Blomberger Stadtwaldes schreitet laut einer Pressemitteilung in großen Schritten voran.
Nach dem Orkantief »Friederike«, dem Befall durch den Borkenkäfer, aber auch durch die Trockenheit der letzten Jahre sind zirka 140 bis 180 Hektar Wald in Blomberg abgestorben.
Im Rahmen des Aufforstungsprogramms des städtischen Stadtforstes konnte Bürgermeister Christoph Dolle nun den 200.000 Baum – eine Atlaszeder – pflanzen.
»Dieser Meilenstein markiert nicht nur einen bedeutenden Schritt in Richtung Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Biodiversität, sondern unterstreicht auch die Bedeutung des Stadtforstes als wichtiger Naherholungsfaktor für Bürger«, so Dolle.
Begrünte Stadtgebiete seien entscheidend für die Lebensqualität. »Unser beherztes Aufforstungsprogramm lässt uns positiv in die Zukunft blicken«, betont der Bürgermeister.
Die Aufforstung der Blößenflächen erfolgt in einem Fünf-Jahres-Zeitraum von 2021 bis 2025. Insgesamt sind für die Umsetzung rund eine Million Euro Investment im städtischen Haushalt veranschlagt.
Der Stadtwald bietet nicht nur einen wertvollen Lebensraum für verschiedene Tier- und Pflanzenarten, sondern dient auch als grüne Oase für Erholungssuchende.
Mit der Pflanzung des 200.000 Baumes wird das Engagement des Stadtforstes für die Aufrechterhaltung eines gesunden Ökosystems deutlich unterstrichen.
Die letzten großen zusammenhängenden Flächen sind in diesem Frühjahr aufgeforstet worden. Es bleiben noch Kleinflächen und Beobachtungsflächen, die im Fokus der Naturverjüngung stehen, also der natürlichen Entwicklung überlassen werden.
Gepflanzt wurde bisher ein vielfältiges Portfolio aus Baumarten, denn die Mischung macht es, berichtet Förster Stephan Radeck.
»In erster Linie sind Mischwälder entstanden mit den Laubbaumarten Stieleichen, Traubeneichen, Roteichen, durchmischt mit Hainbuchen, Vogelkirschen, Winterlinden, Bergahornen, Spitzahornen und Elsbeeren«, so Radeck.
Aber auch sogenannte fremdländische Baumarten wie Esskastanien und Baumhasel wurden in den Bestand aufgenommen. Diese würden aus dem Mittelmeerraum stammen und seien an klimatische Rahmenbedingungen angepasst.