Samstag, April 27, 2024

Blomberger Kunstmauer – »Sekundenglück« im Trockenen

Blomberg (ne). Aus »Kunstmauer« wurde bei Blombergs Bürgermeister Christoph Dolle kurzerhand »Kunst zum Schauer«.

Statt an der Burgmauer hat er seine Grußworte nämlich in den Räumen der Sparkasse an die Besucher gerichtet. Grund dafür ist das unbeständige Wetter in den vergangenen Tagen gewesen, kurzfristig wurde komplett umgeplant.

Und das ist mit großem Erfolg gelungen, denn statt an der Burgmauer haben so 39 Künstler aus Blomberg und Umgebung ihre Bilder unter dem Motto »Sekundenglück« in sechs Räumlichkeiten der Nelkenstadt ausgestellt.

Lösungen finden – darin ist das Organisationsteam rund um Jasmin Whiting, Karin Siesenop und Sabine Kühne mittlerweile mehr als erprobt. Eine Veranstaltung aufgrund der widrigen Umstände einfach abzusagen – kam nicht infrage.

Innerhalb weniger Tage hatte das Team das Wetter-Problem erkannt, die bis dato komplett geplante und vorbereitete Veranstaltung umgeplant und neu organisiert. Eine Meisterleistung, die nicht nur die ausstellenden Künstler, sondern auch die zahlreichen Besucher zu schätzen wussten.

Statt bei der 22. Auflage entlang der alten Mauer der Burg die Werke der malenden und gestaltenden Kunst bei herrlichem Sonnenschein betrachten zu können, warteten auf die Besucher dieses Mal sechs Räumlichkeiten in der Stadt, deren Besuche sie mit einem kleinen Spaziergang verbinden konnten.

Und auch wenn der Vormittag freundlich begann, so stellte sich schnell raus, dass die Entscheidung des Organisationsteams die richtige war – denn der Regen machte auch an diesem Tag nicht Halt vor dem Lipperland.

Auf der großen Fläche des Sparkassen-Foyers tummelten sich die meisten Künstler, zeigten ihre Werke und standen gern für nette Gespräche und fachlichen Austausch bereit.

Weitere Künstler stellten ihre Werke im Martiniturm, in der Volksbank, in der »Alten Meierei«, in der Klosterkirche und im Kunst-Atelier am Heutor aus. Der Standortwechsel kam gut an, stellte Karin Siesenop kurz vor der Eröffnung fest.

Im Foyer der Sparkasse tummeln sich Künstler und Besucher Foto: Nicole Ellerbrake/LZ