Blomberg-Istrup (am). Sie gehört einfach zum Orstbild dazu: die Rede ist von der Tankstelle an der Lemgoer Straße in Istrup.
Frank Beermann schätzt, dass sie – unter verschiedenen Ölgesellschaften – schon seit etwa 40 Jahren in Istrup ansässig ist. Das meint auch seine Mitarbeiterin Ute Ahrens, die auf der Tankstelle schon seit mehr als 30 Jahren Dienst tut.
Für Frank Beermann war die Q1-Tankstelle damals ein Glückgriff. Nach zwölf Jahren als Zeitsoldat bei der Luftwaffe wollte der gelernte Kfz-Mechaniker gerne beruflich wieder etwas mit Autos zu tun haben.
Gerade war er mit seiner Familie nach Istrup gezogen, als er erfuhr, dass ein neuer Pächter gesucht wurde. Also bewarb er sich beim Mineralöhandel Beckmann in Osnabrück um den Posten.
Als Vorbereitung auf das berufliche Zivilleben hatte sich Frank Beermann zuvor über den Berufsförderungsdienst (BFD) der Bundeswehr zum Maschinenbaumeister weiterqualifiziert und konnte mit dem Handwerksmeisterbrief die Befähigung zum Führen einer Tankstelle nachweisen.
Er erhielt den Zuschlag und startete im August 1999 als neuer Pächter. Seitdem herrschte immer Bewegung auf der Tankstelle. Ständig wurde optimiert und erweitert.
Gleich 2001 bekamen Werkstatt und Lager, die sich bis dato eine Garage teilen mussten, größere, eigene Räume. Kfz-Service, Reifenwechsel, aber auch TüV- und AU durch die DEKRA konnten durch das größere Platzangebot nun professionell durchgeführt werden.
Als Erleichterung empfand es der neue Pächter, als 2003 der elektronische Preismast aufgestellt wurde. Die Jahre zuvor habe er nämlich mehrmals täglich auf eine Leiter steigen müssen, um die Kraftstoffpreise auf der Anzeige manuell zu aktualisieren, erinnert sich Frank Beermann noch gut an das umständliche Verfahren.
Eine neue Halle mit Bremsenprüfstand wurde im Jahr 2001 gebaut. Als er die Q1-Tankstelle übernahm, gab es noch keinen Shop. Das Angebot präsentierte sich in einem 15 Quadratmeter großen Kassenraum in einem Tabakwaren- und Alkohol-Regal, weiß Frank Beermann noch.
Das änderte sich im Jahr 2006, als der 50 Quadratmeter große Shop entstand. »Während der dreimonatigen Bauarbeiten im laufenden Betrieb waren Verkauf und Kasse in einem Container untergebracht«, erzählt Frank Beermann.
Nach seiner Übernahme wurde auch die Waschanlage technisch modernisiert. 2008 kam die Autogasanlage dazu, damit einhergehend wurden die Parkplätze erweitert. Um Fahrzeuge von Benzin auf Autogas umrüsten zu dürfen, hatte Frank Beermann eine zusätzliche Fachausbildung absolviert.
Um den Anforderungen verschiedenener Prüforganisationen zu erfüllen, wurden und werden sowohl die Zapfsäulen als auch die technische Ausstattung wie die Kassensysteme regelmäßig überprüft und auf dem neuesten Stand gehalten.